24.12.07

... dann steht das Christkind vor der Tür.

Das gesamte LoveLetter-Team wünscht Ihnen ein frohes und besinnliches Weihnachtsfest.

Wir hoffen, unser kleiner Adventskalender hat Ihnen gefallen. Wenn Sie noch nicht bei unseren Gewinnspielen mitgemacht haben, können Sie dies noch bis einschließlich 31. Dezember 2007 nachholen.

Als Weihnachtsgeschenk möchten wir heute noch einmal einen besonderen Preis verlosen. Wenn Sie unser großes LoveLetter-Heilig-Abend-Überraschungspaket prall gefüllt mit (teils signierten) Büchern von Michelle Cunnah, Janet Evanovich, Rachel Gibson, Shirl Henke, Sandra Hill, Patricia Rice, Christie Ridgway, Joanne Rock, Lynsay Sands und Michelle Styles gewinnen möchten, beantworten Sie einfach die folgende Frage: Wann erschien die erste Ausgabe des alten LoveLetter Magazins? Senden Sie Ihre Antwort unter Angabe Ihres Namens an verlosung@loveletter-magazin.de Eine kleine Hilfe: Schauen Sie mal im Archiv auf unserer Webseite nach. Einsendeschluss ist auch hier der 31.12.2007

Wir wünschen Ihnen viel Glück.

23.12.07

Erst eins, dann zwei, dann drei, dann vier ...

Wir wünschen allen Liebesromanfans einen schönen 4. Advent.

Wie schon an den letzten Sonntagen möchten wir Sie auch heute mit einigen Informationen rund um den neuen LoveLetter versorgen. Die erste Ausgabe unseres Magazins im Jahr 2008 erscheint am 6. Februar im Handel. Alle weiteren Hefte sind dann jeweils am ersten Mittwoch eines Monats erhältlich. Abonnenten bekommen ihr Exemplar ein paar Tage früher zugeschickt.

Der LoveLetter erscheint 11x im Jahr (2008 10x), im Sommer wird es eine Doppelausgabe geben. Ein Einzelheft kostet in Deutschland 3 Euro, das Jahresabo inklusive Lieferung frei Haus 30 Euro. Auch im Ausland wird der LoveLetter erhältlich sein, die entsprechenden Preise werden jedoch erst im Januar feststehen.

Abonnements können unter der E-mail Adresse abo-service@loveletter-magazin.de bestellt werden. Die Anfragen werden ab dem 14. Januar bearbeitet. Oder Sie bestellen ab ca. 20 Januar bequem über die LoveLetter Webseite.

Wir würden uns freuen, Sie demnächst als unsere Leser begrüßen zu dürfen.

22.12.07

Eine Geschichte schenken

Weihnachtszeit ist Geschenkzeit. Was immer mehr Menschen über den ganzen Konsumrausch vergessen ist, dass ein Geschenk von Herzen nicht teuer sein muss. Manches kostet nicht einmal einen Cent, dafür aber etwas, das mindestens genauso kostbar ist: Zeit.

Wieso nicht einfach mal die eigene Freude am Lesen weitergeben? Das geht schon im kleinen Rahmen, innerhalb der Familie. Leselust wird zumeist bereits in der Kindheit geweckt. Wer seinen Kindern, Enkeln, Nichten oder Neffen vorliest, kann sie nicht nur für die Welt der Bücher begeistern, sondern tut ihnen auch im Hinblick auf ihre Bildung etwas Gutes.

Immer weniger Kinder leben jedoch in einem Elternhaus, in dem das Lesen als hohes Gut betrachtet wird. Um diese junge Menschen an Bücher heranzuführen, haben sich etliche Freiwilligen-Initiativen gebildet, darunter die Kampagne Deutschland liest vor unter der Schirmherrschaft von Doris Schröder-Köpf. Auf der Webseite wird geschildert, wie man sich als Vorlese-Pate in Kindergärten, Schulen, Bibliotheken etc. engagieren kann.

Aber nicht nur Kinder freuen sich über eine Lesestunde oder über gemeinsam verbrachte Zeit. Auch ältere Menschen kann man damit glücklich machen. Ob es nun eine allein lebende, betagte Dame in der Nachbarschaft ist oder eine kleine Gruppe von Zuhörern in einem Seniorenheim.

Sie werden sehen, wie schön es sein kann, eine Geschichte zu schenken.

21.12.07

Tina St. John: Das Geheimnis des heiligen Kelches

Historical/Paranormal
TINA ST. JOHN
Das Geheimnis des heiligen Kelches

Heart of the Flame
CORA Historical Special, TB, 5,40 EUR

Nach der Rückkehr zur Burg seines Freundes Randwulf findet Kenrick of Clairmont statt der stolzen Feste Greycliff nur noch einen Haufen Schutt und Asche vor. Der Freund und seine Familie sind erbarmungslos gemeuchelt worden und kein Zeuge kann Auskunft über die Identität der Täter geben. Doch dann entdeckt Kenrick die schwer verletzte Haven, versorgt ihre Wunden und lässt sie von seiner Schwester gesund pflegen. Wie sich herausstellt hat Haven den Überfall auf Randwulf miterlebt, doch ihr Geist wehrt sich noch gegen die Erinnerung. Obwohl Kenrick Haven äußerst misstrauisch gegenübersteht, kann er sich doch ihrem Zauber nicht entziehen. Wenn er nur wüsste, ob sie mit dem Bösen in Gestalt der Schergen von Silas de Mortaine unter einer Decke steckt oder auf der Seite des Guten steht.

Der zweite Teil der Drachenkelch-Reihe spielt wieder in Cornwall gegen Ende des 13. Jahrhunderts. Hier schließt die Story nahezu nahtlos an den ersten Band an, die Protagonisten aus „Auf der Suche nach dem heiligen Kelch“ nehmen auch in diesem Buch erfreulicherweise einen großen Raum ein. Kenrick, bei seinen Bediensteten als düster, schwarzmagisch und eigenbrötlerisch verschrien, zeigt seine sensible Seite als er auf Haven trifft. Haven, eine starke Frau des Mittelalters, findet in Kenrick den passenden Gefährten und gemeinsam mit ihm gelingt es ihr, die Schrecken der Vergangenheit zu überwinden. Erneut erscheint das Böse in Form der Gestaltenwandler. Obwohl die Geschichte nicht ganz so düster ist wie der Vorgängerband, war dieser ein Stück weit eingängiger. Trotzdem ist der Autorin erneut ein spannendes und abwechslungsreiches Ritterabenteuer gelungen. (SaS)

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20.12.07

Bücher, die wirklich schmecken

Sie möchten einer büchersüchtigen Freundin ein Buch schenken, wissen aber nicht genau, was sie schon im SUB (Stapel ungelesener Bücher) hat? Schwierig! Natürlich könnten Sie auf einen Gutschein ausweichen. Oder aber Sie backen einfach ein Buch.

Wie das geht? Ganz einfach: den Teig zum Lieblingsrezept anrühren, in die Buchbackform füllen und in den Ofen stellen. Zum Schluss können Sie ihn noch mit einer Widmung aus Zuckerschrift versehen. Fertig ist der hausgemachte Bestseller - ganz nach persönlichem Gusto. Das wird auf alle Fälle ein „geschmackvolles“ Präsent!

19.12.07

Jane Austen: Stolz und Vorurteil

Historical
JANE AUSTEN
Stolz und Vorurteil
Pride and Prejudice
Argon, Hörbuch (Lesung, 10 CDs + 1 MP3, ca. 767 Minuten), ca. 49,90 EUR

In Meryton sorgt der Zuzug eines vermögenden Junggesellen für Gesprächsstoff. Mütter mit Töchtern im heiratsfähigen Alter sind entzückt. Auch Mrs. Bennet kennt keinen anderen Lebensinhalt, als ihre fünf Mädchen mit einer guten Partie zu verkuppeln. Zumal der Besitz ihres Gatten nur einem männlichen Verwandten vererbt werden kann. Zu ihrer Freude zeigt Mr. Bingley, der Neuankömmling, eine Schwäche für Jane, die älteste der Bennet-Töchter. Während er herzlich in der Gemeinde aufgenommen wird, empfindet nicht nur Elizabeth, Janes Schwester, seinen noch betuchteren Freund Mr. Darcy als hochmütig. Kaum jemand scheint seinen hohen Maßstäben zu genügen. Als Elizabeth erfährt, dass er eine Verbindung zwischen Bingley und Jane nicht gutheißt sowie dem Offizier Wickham übel mitgespielt hat, wächst ihre Ablehnung. Da macht Darcy ihr urplötzlich einen Antrag.

Seit gut 200 Jahren wird der Klassiker unter den Liebesromanen von Lesergenerationen geschätzt. Treffsicher porträtiert Jane Austen in ihrem Sittenbild die Gentry, den englischen Landadel, und das Bürgertum mit seinen Gepflogenheiten und die Stellung der Frauen in dieser Gesellschaftsschicht mit Beschränkungen und Abhängigkeiten im anbrechenden 19. Jahrhundert. Die Autorin geizt nicht mit leiser Ironie, die immer wieder in geschliffenen Dialogen, vornehmlich zwischen Elizabeth und Darcy, zum Ausdruck kommt. Nur vordergründig verkörpert Darcy den Stolz mit seiner Geringschätzung anderer Menschen und Elizabeth das Vorurteil, wenn sie anfangs nicht hinter seine dünkelhafte Fassade blickt. Die Überwindung ihrer beider Ressentiments ebnet den Weg zu einer der schönsten Liebesgeschichten der Weltliteratur mit dem Sieg der Gefühle, die nur zögerlich zugelassen werden, über die Konventionen. Wie bei den zahlreichen Verfilmungen gilt es bei den verschiedenen Audiofassungen die wahren Perlen herauszusuchen. Die ungekürzte Argon-Umsetzung in der schmückenden Box mit Zusatzmaterialien beruht auf der Übersetzung von Ursula und Christian Grawe, die Austens sprachliche Eleganz hervorragend wiedergibt. Eva Mattes macht sie schließlich mit ihrer souveränen Lesung, der ausgeglichenen Sprechweise und stilsicheren Interpretation zu einem Hörbuch-Juwel. (TD)

18.12.07

Wo bist du ... Gewinner?

Liebesromane sind Frauensache. Nicht nur die Leser sind in der Mehrzahl weiblich, auch unter den Autoren dominieren die Damen das Feld. Aber es gibt immer wieder Ausnahmen, die beweisen, dass auch Männern die romantische Ader nicht fremd ist. Marc Levy hat schon mit seinem Debüt unter Beweis gestellt, wie gut er die großen Gefühle in Worte fassen kann.

Pünktlich zu Weihnachten wird nun das Hörbuch zu einem weiteren Bestseller des französischen Starautors neu aufgelegt. In der Reihe „Bastei Lübbe Stars“ ist gerade Wo bist du?, gelesen von Matthias Koeberlin mit einem Gastauftritt von Nana Spier, erschienen.

Er liebt sie - doch sie sucht ihre Erfüllung in einem fernen Land. Sie liebt ihn auch - doch seine Liebe kann ihr nicht genügen. Als Susan ihren Philip verlässt, um den Menschen in Honduras zu helfen, ahnt dieser nicht, dass dies noch lange nicht das Ende ihrer gemeinsamen Geschichte ist.

Zusammen mit Lübbe Audio verlosen wir das Hörbuch in unserem Adventskalender. Wer es gewinnen möchte, muss nur folgende Frage beantworten: Mit welchem Roman, der auch mit Oscar-Preisträgerin Reese Witherspoon verfilmt wurde, erzielte Marc Levy seinen ersten Welterfolg? Bitte senden Sie die Antwort unter Angabe Ihres Namens an verlosung@loveletter-magazin.de. Einsendeschluss ist der 31.12.2007.

Lübbe Audio und die LoveLetter-Redaktion drücken Ihnen feste die Daumen!

17.12.07

Ein Brief von Katie MacAlister

Es freut mich sehr, dass sowohl "Blind Date mit einem Vampir" als auch "Küsst du noch oder beißt du schon?" bald in Deutschland erhältlich sein werden, nicht nur, weil ich gespannt darauf bin, was die deutschen Leser über die Bücher denken, sondern auch, weil ich deutsche Wurzeln habe. Meine Großeltern mütterlicherseits kamen ursprünglich aus Deutschland und ich habe viele Jahre damit zugebracht, Familienmitglieder in Deutschland aufzuspüren und mit ihnen in Kontakt zu treten (leider reicht mein Deutsch nicht über touristische Zwecke hinaus, aber meine Verwandten waren bei meinen Versuchen sehr geduldig).

Meine Reise nach Deutschland und andere Teile von Europa vor einigen Jahren habe ich sehr genossen, weshalb ich verschiedene europäische Städte als Schauplätze für einige meiner Bücher gewählt habe (zukünftig werde ich noch mehr Bücher in Europa spielen lassen).

In der „Dark Ones“-Reihe gibt es verschiedene Bücher. Das erste ist Blind Date mit einem Vampir, das in meine paranormale Welt einführt und die Geschichte von Joy Randal erzählt. Joy ist eine Amerikanerin, die nach Tschechien reist und dort für einen Gothic-Wanderjahrmarkt zu arbeiten beginnt. Es gibt falsche Vampire, richtige Vampire und ein mysteriöses Rätsel, das gelöst werden muss, bevor Joy sich niederlassen und das schwer verdiente Happy End genießen kann.

Das zweite „Dark Ones“-Buch ist Küsst du noch oder beißt du schon?. In diesem Buch ist eine andere Amerikanerin, Allegra Telford, die Heldin. Allegra ist ein Medium, das Geister beschwören kann und nach England reist, um sich zu beweisen. Sie bekommt es dort mit einigen recht exzentrischen Geistern zu tun und trifft so auch auf einen heißen Vampir namens Christian, den es sehr irritiert, dass Allegra nicht von ihm beeindruckt ist. Ihre Liebesgeschichte ist voll von Geistern, dämonischen Herrschern und auch einer internationalen Gruppe, die dunkle Pläne gegen Christian schmiedet.

Es gibt vier weitere Bücher in der „Dark Ones“-Reihe. Nähere Informationen finden Sie auf meiner Webseite. Ich freue mich sehr darüber, dass meine ersten beiden Bücher in Deutschland veröffentlicht werden und hoffe, dass die Leser meinen etwas ungewöhnlichen Sinn für Humor unterhaltsam finden. Mich würde es sehr interessieren, was die deutschen Liebesromanleser von meinen Vampiren halten.

Liebe Grüße,
Katie MacAlister

16.12.07

Zum ersten, zum zweiten, und zum dritten Advent

Wir wünschen allen Liebesromanfans einen schönen 3. Advent.

Sie können die Spannung kaum noch aushalten und zählen schon die Tage bis zum Erscheinen des nächsten LoveLetter Magazins? Auch wenn Sie sich noch bis Februar in Geduld üben müssen, einen kleinen Vorgeschmack auf die neue Ausgabe geben wir gerne. Wie gewohnt werden wir Sie über Aktuelles, Wissenswertes und Interessantes aus der Welt der Liebesromane informieren. Wir geben Ihnen einen Überblick über die Bücher des Monats, listen die Neuerscheinungen auf und besprechen eine Vielzahl von ihnen. Autoreninterviews dürfen ebensowenig fehlen wie aufschlussreiche Artikel. Und auch Kurzgeschichten sollen wieder im Programm sein. In Vorbereitung und geplant sind Beiträge von, mit bzw. über Sandra Brown, Lynn Austin, Lisa Jackson, Nalini Singh und vielen anderen. Wir hoffen, wir konnten Sie neugierig machen.

15.12.07

Noch eine Weihnachtsverlosung

Francke beschenkt die LoveLetter Leser und stellt drei Exemplare seines Erfolgstitels „Luisas Töchter“ von Lynn Austin zur Verfügung. Dieser wunderschöne 700-Seiten-Roman hat von unserem Magazin die höchste Auszeichnung, ein Herz, verliehen bekommen. Ganz wie die Marketing-Abteilung des Verlags verspricht, ist es ein wahrer Schmöker für den es sich mehr als lohnt, ein Wochenende eingekuschelt auf dem Sofa und vielleicht sogar vor dem Kamin zu verbringen. Taschentücher sollten bei der Lektüre in Reichweite liegen.

Sie möchten eines der Bücher gewinnen? Dann beantworten Sie die folgende Frage: Welchen Preis gewann Lynn Austin für "Die Apfelpflückerin", das im Januar 2008 bei Francke erscheinen wird? Kleiner Tipp: Schauen Sie doch einfach mal bei der Vorankündigung auf der Webseite des Verlags nach. Bitte senden Sie die Lösung bis einschließlich 31.12.2007 an verlosung@loveletter-magazin.de.

Francke und das LoveLetter Magazin wünschen Frohe Weihnachten und viel Glück!

14.12.07

Lynn Austin: Luisas Töchter

Inspirational
LYNN AUSTIN
Luisas Töchter
Eve’s Daughters
Francke, HC, 17,95 EUR

Beim Umzug ihrer Oma Emma ins Heim entflammt zwischen Suzanne und ihrer tiefreligiösen Mutter Grace ein Streit. Um nicht in die Fußstapfen ihrer fügsamen Mutter zu treten, will sie sich von ihrem Mann trennen, der sie in einer wichtigen Entscheidung übergangen hat. Emma ist ebenfalls traurig über die Ankündigung. Sie selbst ließ sich in den 20er Jahren scheiden, als dies noch ein Makel war. Um Suzannes Ruf geht es ihr weniger. Die rüstige Dame möchte verhindern, dass die junge Frau ihr Glück und das ihrer Kinder wegwirft. Sie weiß aus eigener Erfahrung, wie zerbrechlich es ist und will die Enkelin davor bewahren. So beginnt sie, über ihre Mutter Luisa sowie sich selbst zu erzählen und enthüllt lang gehütete Familiengeheimnisse – über gewachsene, verbotene und zerbrochene Lieben.

Unsentimental und doch so berührend skizziert Lynn Austin das Leben und die unterschiedlichen Liebesgeschichten vierer Frauen aus vier Generationen einer Familie. Neben Luisa, die im späten 19. Jahrhundert ihrem gottesfürchtigen Ehemann aus Pflichtgefühl von Deutschland nach Amerika folgt, Emma, die den Abstieg aus den Goldenen 20ern in die Depressionszeit tapfer als allein erziehende Mutter bewältigt, offenbaren sich auch Grace und Suzanne. Jede der Frauen versucht vermeintliche Fehler ihrer Mütter zu vermeiden, begeht dabei aber eigene, die große Auswirkungen auf die jeweilige Tochter haben. Die starken weiblichen Figuren sind trotz teilweise übermenschlicher Kraftakte wie aus dem Leben gegriffen. Ihre Geschichten, die bewegende Kaleidoskope aus Trauer, Verzweiflung, Freude, Hoffnung, Glauben und vor allem Liebe sind, bilden eine erhellende Familienchronik, die fesselt, aufwühlt und unglaublich zu Herzen geht. (TD)

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13.12.07

Ein warmer Mantel für das Buch

Noch immer nicht alle Weihnachtsgeschenke beisammen? Na, dann wird es aber Zeit.

Vielleicht lässt sich bei Rosenrot noch in letzter Minute etwas finden. Unter dem Motto „Schöne Dinge für ein schönes Leben“ fertigen Christine Gerlach und Charlotte Müller in ihrem Berliner Atelier hübsche Hingucker wie Anstecker oder Stoffbilder, sowie Gebrauchsgegenstände der feineren Art, Kerzen und Postkarten, an.

Besonders niedlich sind auch die „Schütze Dein Buch“-Hüllen, liebevoll gestaltete Schutzumschläge aus festem Stoff für die Lektüre, deren Cover man lieber nicht in der Öffentlichkeit zeigt oder die beim Transport in Tasche oder Rucksack nicht leiden soll. Erhältlich sind sie zurzeit in vier Motiven, Schundroman, Heimatroman, Arztroman und Strandlektüre, sowie zwei Größen: 19cm und 22 cm, zu je EUR 14,90.

Die fantasievollen Kleinigkeiten können über einen Bestellschein, der als pdf herunter geladen werden kann, per Internet geordert werden. Anfragen können auch an info@schnee-weisschen.de gerichtet werden. Übrigens, sich selber zu beschenken, tut manchmal auch ganz gut.

12.12.07

Große Ohren für kleines Geld

Neugründungen sind in der deutschen Verlagswelt nichts Außergewöhnliches. Aber nur selten steckt ein wirklich neues Konzept hinter einem solchen Verlag. Bei publicamus auditis ist das anders. 2007 hoben Joana Schulz und Susanne Geißler ihr von Wirtschaftsfachleuten preisgekröntes Projekt aus der Taufe. Die Idee dahinter ist wahrlich innovativ: sie bieten Groschenromane als Hörbücher zum Download an. In gedruckter Form erfreuen sich die oft belächelten „Heftchen“ seit eh und je großer Beliebtheit und gehen jede Woche zig Tausend mal im Kiosk um die Ecke, dem Supermarkt oder Bahnhofsbuchhandel über die Ladentheke.

Die beiden Hamburger Verlegerinnen schließen nun eine Marktlücke. In neun verschiedenen Reihen, darunter Western, Gruselromane und Science Fiction, erscheint monatlich je eine neue Audiofolge. Die Geschichten, die vorher in der Regel nicht in gedruckter Form veröffentlicht worden sind, sondern eigens für die Vertonung geschrieben wurden, entstammen den Federn etlicher Autoren, die im Heftromanbereich schon lange gestandene Größen sind, darunter Andrea Klier, Ednor Mier oder Alfred Bekker und Wilfried A. Hary, die beide auch schon unter dem Pseudonym Ashley Parker zusammen gearbeitet haben. Gelesen werden sie von sorgsam ausgewählten Sprechern wie Maritna Mank oder Jessica-Virginia Mouffok.

Liebesromane dürfen bei Groschenromanen selbstverständlich nicht fehlen. So kann man in diesem Genre auf dem verlagseigenen Download-Portal ihr-hoert.de unter vier Reihen auswählen: Ewige Liebe, den zeitgenössischen Liebesromanen, Young Love für die jungen Zuhörer, Historical Love für Freunde historischer Liebesromane und schließlich St. Michael, den Arztromanen. Wie in allen anderen Genres auch, kosten die durchschnittlich 90 bis 120 Minuten langen digitalen Downloads EUR 4,99.

Als Weihnachtsgeschenk für die LoveLetter Leser stellt ihr-hoert.de drei Gutschein-Pakete zur Verfügung. Mit den Codes darf sich jeder glückliche Gewinner drei Hörbücher aus dem Angebot des publicamus auditis Verlags frei auswählen und herunterladen. Um an der Verlosung teilzunehmen, müssen Sie nur folgende Frage beantworten: Wie lautet der Titel der ersten Folge aus der Reihe „Historical Love“? Senden Sie Ihre Lösung unter Angabe Ihres Namens bis einschließlich 31.12.2007 per E-mail an verlosung@loveletter-magazin.de

Wir wünschen Ihnen viel Glück!

11.12.07

Ashley Parker: Wiedersehen im Südland

Historical
Ashley Parker
Wiedersehen im Südland
publicamus auditis, Hörbuch (Download, 71,1 MB, ca. 73 Minuten) ca. 4,99 EUR

England, zu Beginn des 19. Jahrhunderts: Sehnsüchtig erwartet Catherine Glenfield am Sturm umtosten Hafen die Rückkehr ihres Verlobten. Sie hatte John Billing im Weinhandel ihres Vaters kennen gelernt und sich schnell in den jungen Abenteurer verliebt. Bald darauf konnte er seinen Traum von einem eigenen Schiff verwirklichen und betreibt seitdem Seehandel zwischen dem Festland und der Isle of Wight. Als John mit seinem Segler endlich einläuft, schließt sie ihn freudestrahlend in die Arme. Nach einer gemeinsam verbrachten Nacht werden die beiden jäh auseinander gerissen. Catherine muss hilflos zusehen, wie ihr geliebter zukünftiger Ehemann verhaftet wird, weil er Waren nach Frankreich transportiert haben soll. Obwohl unschuldig, wird er wegen Bruchs der Kontinentalsperre und somit Hochverrats zu Kriegszeiten verurteilt. Als John nach Australien deportiert wird, folgt ihm seine Braut - als blinder Passagier auf einem Frachtschiff.

Die Vorlage zum Hörbuch „Wiedersehen im Südland“ stammt vom eingespielten Autorenduo Ashley Parker, das schon Erfahrung im gemeinsamen Schreiben von historischen Liebesromanen hat. Das Skript, das als gedruckter Roman nicht erhältlich ist, liefert leichte und eingängige Unterhaltung. Dem relativ kurzen Format ist es geschuldet, dass sie mitunter nicht so tiefgehend ist, wie es wünschenswert gewesen wäre. Trotzdem ist die Geschichte ein nett erzählter Historical über eine junge Frau, die wieder mit dem Mann, den sie liebt, vereint sein möchte. Dafür gibt sie ihr wenn auch beschauliches, so doch sicheres Leben auf und tritt eine Reise ins Ungewisse an. Die Heldin agiert über weite Strecken allein. Der Fokus liegt auf ihrem Schicksal, dem verzweifelten Sehnen nach dem Geliebten sowie der energischen Durchführung ihres Vorhabens, womit sie sich schlussendlich verdient selbst zu ihrem Happy End verhilft. Auch Sprecherin Maritna Mank trägt mit ihrer wohlklingenden Stimme zum Gelingen bei. Ihre Darbietung ist gefühlvoll, dankenswerterweise jedoch nie überzogen. So fällt das etwas mehr als siebzigminütige Lauschen alles andere als schwer. (TD)

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10.12.07

Weihnachtsgrüße von Rachel Gibson

Liebes LoveLetter Magazin, liebe Leser,

wie für viele andere Menschen ist auch für mich Weihnachten die schönste Zeit des Jahres. Ich liebe einfach alles daran: die Menschenmassen, den Schnee und die Einkaufsorgien. Mir ist jedoch aufgefallen, dass, je älter ich werde, ich immer nostalgischer werde. Ich ertappe mich dabei, wie ich an Weihnachtsfeste meiner Kindheit zurückdenke. Als ich zum Beispiel in die zweite Klasse ging und in unserer Schulaufführung ein Schaf spielen durfte. Ich trug Netzstrümpfe, weiße Tanzstiefelchen und ein Kostüm aus Papier, das mit zig Wattebäuschen beklebt war. Ich fand mich selbst total schick und hipp.

Ich erinnere mich auch an das Haus meiner Großeltern und daran, wie ich am 25. Dezember zur Tür herein kam, an die Wärme auf meinen kalten Wangen, und die Duftschwaden des Truthahns und des Schinkens, die mir das Wasser im Munde zusammen laufen ließen. Jedes Jahr bekam ich von meinen Großeltern drei Dollar in einem neuen Paar Strümpfe. Warum die Strümpfe? Das kann ich auch nicht sagen. Aber beim letzten Fest, das meine Oma mit uns feiern konnte, hatte sie die Inflation berücksichtigt. Ich bekam fünf Dollar in meinem Paar Strümpfe. Damals war ich dreißig.

Das Weihnachten, an das ich mich am besten entsinnen kann, war, als ich im vierten Schuljahr war. Ich wünschte mir um alles in der Welt einen Kassettenrecorder. Meine Eltern habe ich total verrückt gemacht damit und ich glaube ich bin sogar zum Weihnachtsmann im Einkaufszentrum gegangen, obwohl ich in dem Alter schon gar nicht mehr an ihn glaubte. Zu meinem großen Entzücken zahlte sich mein ganzes Theater aber aus. Ich bekam ein kleines Doppelkassettendeck geschenkt. Das folgende Jahr habe ich alles Mögliche aufgenommen und ein halbes Dutzend Kassetten bespielt. Aber irgendwann war der Reiz verflogen. Ich packte es in die hinterste Ecke meines Wandschranks, wo es in Vergessenheit geriet. Das dachte ich zumindest.

Als ich im letzten Jahr ein Geschenk meiner Mutter auspackte, das in Küchenkrepp eingewickelt war, kam der alte Rekorder zum Vorschein. Er funktionierte noch immer. Am selben Abend, als ich allein zuhause war, schaltete ich ihn wieder ein und hörte mir eine Kassette an, auf die ich „Rachel’s Spooky Story“ gesprochen hatte, eine selbst erfundene Gruselgeschichte. Als nächstes kam ein eher unrühmliches Band an die Reihe, auf dem ich – voller Inbrunst aber reichlich schief – meine Lieblingslieder sang, darunter „The Candy Man“ von Sammy Davis Jr. und „I Think I Love You“ von David Cassidy. Außerdem muss ich meine Brüder für urkomisch gehalten haben, denn ich habe ihnen etliche Aufnahmen gewidmet, wie sie sich gegenseitig auf den Arm nahmen.

Jetzt, so viele Jahre später, bin ich froh sagen zu können, dass sich meine schriftstellerischen Fähigkeiten enorm verbessert haben. Leider kann ich das von meinen Gesangsqualitäten nicht behaupten, was mich aber heute genauso wenig vom Singen abhält wie früher. Und ich bin sehr erleichtert, dass mein Sinn für Humor heute auch merklich feinsinniger und kindischen Albernheiten entwachsen ist.

Sich die alten Kassetten anzuhören war zugleich lustig, traurig und ein bisschen peinlich. Ich bin sehr froh, die verschütteten Erinnerungen wiederbekommen zu haben.

Frohe Weihnachten und schöne Feiertage
Ihre Rachel Gibson

9.12.07

Die zweite Kerze ist entzündet

Wir wünschen allen Liebesromanfans einen schönen 2. Advent.

Sie haben sich schon gefragt, was die Redaktion und die Mitarbeiter in ihrer Kreativpause gemacht haben? Vielleicht ein paar Wochen im Süden verbracht, Sonne getankt und gefaulenzt? Mitnichten.

Wir haben viel gelesen und Beiträge für die kommenden Ausgaben vorbereitet, um ab Februar unsere Leser wieder umfassend über alles Wissenswerte im Bereich des Liebesromans in unserer Zeitschrift informieren zu können. Doch damit nicht genug. In Zukunft werden wir auch online noch präsenter sein als jetzt. Denn die LoveLetter Webseite präsentiert sich ab Januar 2008 in neuem Gewand. Dann sind weitere Inhalte des ersten deutschen Liebesromanmagazins nur noch einen Mausklick entfernt.

8.12.07

Rachel Gibson: Gut geküsst ist halb gewonnen

Contemporary/Crime
RACHEL GIBSON
Gut geküsst ist halb gewonnen
Sex, Lies and Online Dating
Goldmann, TB, 7,95 EUR

Für ihr neues Buch recherchiert Krimiautorin Lucy Rothschild im Online-Dating-Dschungel, wo sie als angebliche Krankenschwester auf der Suche nach dem Traummann ist. Da ihre bislang im Internet verabredeten Treffen ziemliche Reinfälle waren, fällt es ihr nicht sonderlich schwer, die Männer, die sie dabei kennen gelernt hat, in ihrem Manuskript literarisch um die Ecke zu bringen. Bei Quinn, dem schnuckeligen Klempner, ist das anders. Statt ein neues Opfer für ihre mordende Protagonistin abzugeben, bringt er Lucys Blut ganz schön in Wallung. Die Schriftstellerin ist allerdings nicht die Einzige, die sich ein gefälschtes Profil im Internet angelegt hat. Denn Quinn McIntyre ist Ermittler im Morddezernat und absolviert die Rendezvous, um eine Serienkillerin, die wie Lucys Heldin ihre Dates umbringt, dingfest zu machen. Ausgerechnet in Lucy, seine Hauptverdächtige, verguckt er sich.

Der erste Band um vier Schriftsteller-Freundinnen aus Boise, Idaho, legt die Latte für die Fortsetzungen sehr hoch. Die turbulente Krimikomödie punktet sowohl mit einer witzigen Geschichte als auch mit einem richtigen Liebesromantraumpaar. In amüsanten Dialogen belügen sich die Hauptfiguren zunächst, dass sich die Balken biegen. Obwohl beide ursprünglich nur um des Jobs willen in die bizarre Situation geraten sind, und Freunden und Kollegen gegenüber die Anziehung nonchalant herunterspielen, hat es doch ordentlich gefunkt. Das Ergebnis ist eine wilde und ungestüme Affäre, die heiß in Szene gesetzt ist. Die Entlarvung der Täterin braucht gar keine Hochspannung zu erzeugen. Viel wichtiger ist, wie spaßig sich die Verwicklungen für Lucy und Quinn auflösen. Und in dieser Hinsicht hat Rachel Gibson einen Volltreffer gelandet. (TD)

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7.12.07

Für ein Lotte(r)leben

Welcher Leser hat beim Frönen seines Hobbys im Bett oder auf der Couch nicht schon einmal um eine gemütlichere Position gerungen. Ob man das Buch in Händen hält und dabei nach einer Weile eingeschlafene Arme oder bei dicken Wälzern auf Dauer Muskelkater riskiert, oder sich auf die Seite legt mit dem Buch neben sich und so die fast unausweichlichen Nackenschmerzen am nächsten Tag in Kauf nimmt, so richtig optimal ist das oft nicht. Auch die Katze auf dem Schoß oder die ständig umzukippen drohende Teetasse auf dem Tisch, die mitunter als Ablage für das Druckwerk missbraucht werden, sind keine idealen Lösungen.

Auf die Frage, wohin mit dem Buch während des Lesens, haben zwei pfiffige Schwestern aus Norddeutschland vor ein paar Jahren eine Antwort gefunden – und die originelle Erfindung gleich patentieren lassen und zu einer innovativen Geschäftsidee aufgebaut. Angela und Ursula Hartig sind die „Mütter“ der Leselotte, einem auf den ersten Blick ulkig anmutenden, seltsam geformten Kissen. Dieses wird mittels eines Klettbands mit einem Stoffumschlag verbunden, in den man ein Buch hineinsteckt. Schon gibt es mit dem fest verankerten Lesestoff für das bequeme Hinlümmeln oder gefahrlose beim Essen lesen kein Hindernis mehr.

Das büchertechnische Hilfsmittel gibt es in verschiedenen Ausführungen, mit großem Umschlag für gebundene Bücher, kleinem für Taschenbücher, sowie in mehreren Farben. Inzwischen gibt es schon eine kleine eingeschworene Leselotte-Fangemeinde.

6.12.07

"Hintergründiges" von Linnea Sinclair

Die Geschichte hinter der Geschichte: Ich war früher Privatdetektivin und wollte schon immer meine beruflichen Erfahrungen mit meiner Liebe zu Science Fiction und Liebesromanen verbinden. The Down Home Zombie Blues gab mir die Gelegenheit dazu. Mein Held ist Ermittler im Morddezernat. Als Schauplatz habe ich im Grunde St. Petersburg, Florida, gewählt, wo ich zehn Jahre lang meine Detektei betrieben habe. Da ich jedoch einige Örtlichkeiten mit künstlerischer Freiheit anders positioniert habe, habe ich die Stadt in meinem Buch einfach zu Bahia Vista umbenannt. Es hat eine Menge Spaß gemacht, meine Figuren durch dieselben Straßen zu scheuchen, die auch ich früher entlang gegangen bin.

Was gibt es noch Hintergründiges über den Roman zu erzählen? Nun ja, mein Protagonist Theo Petrakos, der Polizist, spielt gerne Gitarre. Der Blues-Gitarrist Traveling Ed Teja hat einige Stücke komponiert, die vom Buch inspiriert wurden. Wenn Sie sich diese sowie die Lieder, die Theo in einer Szene spielt, einmal anhören möchten, dann besuchen Sie einfach meine Webseite. Der entsprechende Link ist unter „Books“ zu finden. Viel Spaß beim Zuhören!

Ihre
Linnea Sinclair

5.12.07

Linnea Sinclair: The Down Home Zombie Blues

Futuristic
LINNEA SINCLAIR
The Down Home Zombie Blues
Bantam, TB, $ 6.99 (USA)

Polizei-Sergeant Theo Petrakos wird eines Nachts auf dem Heimweg von einem Mordfall von Commander Jorie Mikkalah, einer gutaussehenden und schwerbewaffneten Anführerin eines Trupps ausserirdischer Zombiejäger entführt. Theo braucht eine Weile um zu verkraften, wie ernst die Situation für seinen Heimatplaneten ist, der kurz davor steht, von einer Herde Zombies überrollt zu werden. Auch Jorie findet sich in einer neuen Situation wieder: die Zombies verhalten sich nicht wie gewohnt. Bald vermutet sie, dass diese von einem noch ernsthafteren Feind kontrolliert werden. Nicht nur die Erde, sondern der Frieden des ganzen Universums könnte auf dem Spiel stehen. Und der einzige, dem sie vertrauen kann, ist Theo, der für sie mehr bedeutet, als er dürfte.

Linnea Sinclair hat dem Genre Futuristic Romance bereits mit ihren früheren Werken zu neuen Grössen verholfen. In „The Down Home Zombie Blues“ beweist sie, dass sie es vor allem versteht eine spannende Geschichte zu erzählen, wozu sie eine ansprechende Mischung aus tiefgehenden Charakteren, rasanten Actionszenen und gefühlvoller, sich langsam entwickelnder Liebesgeschichte benutzt. Einen gewissen Grad an Akzeptanz von SciFi-Jargon sollten die Leser allerdings schon mitbringen. Die Autorin schwelgt gerne darin, ihre selbst erdachte Zukunftstechnologie und -wissenschaft vorzustellen. Die Story ist es jedoch mehr als wert, diese kleineren Ausrutscher in Kauf zu nehmen, und die glaubhaft entwickelte Liebesgeschichte zwischen dem Polizisten und der Weltraum-Kämpferin dürfte auch anspruchvollste Leser zufriedenstellen. (IB)

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4.12.07

Bücherferien

Während die meisten Urlauber sich damit plagen, welche Kleidungsstücke sie denn nun in ihren Koffer packen sollen, geht es bei Viellesern – wozu Liebesromanleser oftmals zählen – zusätzlich noch darum, welche Lektüre sie mitnehmen. Da kann das Gepäck schon mal bedrohliche Ausmaße erreichen.

Leichter können die Leser es sich machen, indem sie dorthin verreisen, wo die Bücher schon auf sie warten. Hay-on-Wye könnte ein solches Ziel sein. Das kleine Örtchen in Wales war das erste Bücherdorf der Welt und ist heute ein Mekka für Bibliomane, die sich in zig Antiquariaten austoben können. Andere Städte in Großbritannien und Frankreich folgten dem Beispiel, oder versuchten es zumindest.

Wer lieber hierzulande urlaubt, sollte Mecklenburg-Vorpommern ins Auge fassen. Dort gibt es das 1. Bücherhotel Deutschlands. Das Gutshotel Groß Breesen wartet mit über 80.000 Büchern auf, die kunterbunt und völlig unsortiert in den verschiedenen Zimmern und Gebäuden verstreut sind. Dort kann der eigene Lesestoff sogar getauscht werden. Für zwei Bücher, die ein Gast abgibt, darf er eins aus dem reichhaltigen Fundus mit nach Hause nehmen. Das macht die Taschen bei der Heimreise dann auch etwas leichter. Übergepäck wäre sowieso nicht ratsam, wenn man das ganz besondere Angebot des Hotels nutzt. Es ist nämlich mit einem eigenen Hubschrauberlandeplatz ausgestattet. Und der Helikopter sollte schließlich noch abheben können.

Es muss ja nicht immer das Buchgeschenk unter dem Weihnachtsbaum sein. Wenn es etwas teurer sein darf, ist ein Reisegutschein auf dem Gabentisch auch etwas Feines.

3.12.07

Louise Voss: Mein Ein und Alles

Mainstream
LOUISE VOSS
Mein Ein und Alles
Lifesaver
Bastei Lübbe, TB, 7,95 EUR

Nach mehreren Fehlgeburten ist Anna unendlich glücklich über die Geburt ihrer Tochter Holly. Aber das Baby lebt nur wenige Minuten. Monatelang zieht sich Anna von der Welt, Freunden und Familie zurück. Ihre Ehe leidet unter der unverarbeiteten Trauer. Da erreicht sie ein Brief: Vor Jahren hatte Anna einem Unbekannten Knochenmark gespendet. Nun bedankt sich ein gewisser Adam, dass sie damit seinem inzwischen fast fünfjährigen Sohn Max damals das Leben gerettet hat. Anna wird aus ihrer Lethargie herausgerissen. Sie möchte Max unbedingt kennen lernen und sehen, wie es ihm geht. Doch sie wählt nicht den geraden Weg. Statt sich mit dem Vater des Jungen in Verbindung zu setzen, holt sie Erkundigungen ein und schleicht sich in das Leben der beiden. Schon bald führt Anna ein Doppelleben: mit ihrem Mann auf der einen Seite, und Max und Adam, in den sie sich inzwischen verliebt hat, auf der anderen.

Louise Voss mutet ihrer Ich-Erzählerin starke emotionale Belastungen zu. Anna versucht lange Zeit, ihre zwei unterschiedlichen Leben voneinander abzuschirmen. Das Lügengespinst, welches sie dabei aufbaut, wird immer zerbrechlicher, bis sie sich gezwungen sieht, eine Entscheidung zu treffen. Die Dreiecksgeschichte und die Täuschungen setzen der Heldin sehr zu, einige ihrer Rechtfertigungen klingen selbst in ihren Ohren nur halbherzig. Gerade das lässt die Protagonistin – eine nicht durchgängig sympathische Person – so ehrlich und lebendig erscheinen. Die Geschichte entspricht keinem gängigen Liebesroman, die Beziehung von Anna zu Max und seinem Vater ist aber so ergreifend geschildert, dass das übliche Muster von Mann trifft Frau nicht wirklich vermisst wird. (TD)

2.12.07

... ein Lichtlein brennt

Wir wünschen allen Liebesromanfans einen schönen 1. Advent.


Das Warten auf das Christkind hat schon am 24. Dezember ein Ende. Bis zum Erscheinen der nächsten Ausgabe unseres Magazins dauert es zwar ein bißchen länger, aber vielleicht möchten Sie sich den Termin ja schon vormerken. Am 6. Februar 2008 ist es soweit.

1.12.07

Der alternative LoveLetter-Adventskalender

Etwas untraditionell möchten wir Sie, unsere lieben Leser, auf das bevorstehende Weihnachtsfest einstimmen. Wir werden keine Türchen zum Öffnen haben, aber in der stressigen Vorweihnachtszeit ein paar besondere Lese- und Geschenktipps sowie kleinere Verlosungsaktionen in unserem Blog veröffentlichen. Damit möchten wir Sie nicht nur auf den Heiligen Abend, sondern auch schon auf das neue Jahr und den Relaunch unseres Magazins im Februar einstimmen. Schauen Sie doch einfach mal vorbei in den nächsten Tagen. Wir freuen uns auf Sie.