22.12.07

Eine Geschichte schenken

Weihnachtszeit ist Geschenkzeit. Was immer mehr Menschen über den ganzen Konsumrausch vergessen ist, dass ein Geschenk von Herzen nicht teuer sein muss. Manches kostet nicht einmal einen Cent, dafür aber etwas, das mindestens genauso kostbar ist: Zeit.

Wieso nicht einfach mal die eigene Freude am Lesen weitergeben? Das geht schon im kleinen Rahmen, innerhalb der Familie. Leselust wird zumeist bereits in der Kindheit geweckt. Wer seinen Kindern, Enkeln, Nichten oder Neffen vorliest, kann sie nicht nur für die Welt der Bücher begeistern, sondern tut ihnen auch im Hinblick auf ihre Bildung etwas Gutes.

Immer weniger Kinder leben jedoch in einem Elternhaus, in dem das Lesen als hohes Gut betrachtet wird. Um diese junge Menschen an Bücher heranzuführen, haben sich etliche Freiwilligen-Initiativen gebildet, darunter die Kampagne Deutschland liest vor unter der Schirmherrschaft von Doris Schröder-Köpf. Auf der Webseite wird geschildert, wie man sich als Vorlese-Pate in Kindergärten, Schulen, Bibliotheken etc. engagieren kann.

Aber nicht nur Kinder freuen sich über eine Lesestunde oder über gemeinsam verbrachte Zeit. Auch ältere Menschen kann man damit glücklich machen. Ob es nun eine allein lebende, betagte Dame in der Nachbarschaft ist oder eine kleine Gruppe von Zuhörern in einem Seniorenheim.

Sie werden sehen, wie schön es sein kann, eine Geschichte zu schenken.