11.12.07

Ashley Parker: Wiedersehen im Südland

Historical
Ashley Parker
Wiedersehen im Südland
publicamus auditis, Hörbuch (Download, 71,1 MB, ca. 73 Minuten) ca. 4,99 EUR

England, zu Beginn des 19. Jahrhunderts: Sehnsüchtig erwartet Catherine Glenfield am Sturm umtosten Hafen die Rückkehr ihres Verlobten. Sie hatte John Billing im Weinhandel ihres Vaters kennen gelernt und sich schnell in den jungen Abenteurer verliebt. Bald darauf konnte er seinen Traum von einem eigenen Schiff verwirklichen und betreibt seitdem Seehandel zwischen dem Festland und der Isle of Wight. Als John mit seinem Segler endlich einläuft, schließt sie ihn freudestrahlend in die Arme. Nach einer gemeinsam verbrachten Nacht werden die beiden jäh auseinander gerissen. Catherine muss hilflos zusehen, wie ihr geliebter zukünftiger Ehemann verhaftet wird, weil er Waren nach Frankreich transportiert haben soll. Obwohl unschuldig, wird er wegen Bruchs der Kontinentalsperre und somit Hochverrats zu Kriegszeiten verurteilt. Als John nach Australien deportiert wird, folgt ihm seine Braut - als blinder Passagier auf einem Frachtschiff.

Die Vorlage zum Hörbuch „Wiedersehen im Südland“ stammt vom eingespielten Autorenduo Ashley Parker, das schon Erfahrung im gemeinsamen Schreiben von historischen Liebesromanen hat. Das Skript, das als gedruckter Roman nicht erhältlich ist, liefert leichte und eingängige Unterhaltung. Dem relativ kurzen Format ist es geschuldet, dass sie mitunter nicht so tiefgehend ist, wie es wünschenswert gewesen wäre. Trotzdem ist die Geschichte ein nett erzählter Historical über eine junge Frau, die wieder mit dem Mann, den sie liebt, vereint sein möchte. Dafür gibt sie ihr wenn auch beschauliches, so doch sicheres Leben auf und tritt eine Reise ins Ungewisse an. Die Heldin agiert über weite Strecken allein. Der Fokus liegt auf ihrem Schicksal, dem verzweifelten Sehnen nach dem Geliebten sowie der energischen Durchführung ihres Vorhabens, womit sie sich schlussendlich verdient selbst zu ihrem Happy End verhilft. Auch Sprecherin Maritna Mank trägt mit ihrer wohlklingenden Stimme zum Gelingen bei. Ihre Darbietung ist gefühlvoll, dankenswerterweise jedoch nie überzogen. So fällt das etwas mehr als siebzigminütige Lauschen alles andere als schwer. (TD)

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