7.12.07

Für ein Lotte(r)leben

Welcher Leser hat beim Frönen seines Hobbys im Bett oder auf der Couch nicht schon einmal um eine gemütlichere Position gerungen. Ob man das Buch in Händen hält und dabei nach einer Weile eingeschlafene Arme oder bei dicken Wälzern auf Dauer Muskelkater riskiert, oder sich auf die Seite legt mit dem Buch neben sich und so die fast unausweichlichen Nackenschmerzen am nächsten Tag in Kauf nimmt, so richtig optimal ist das oft nicht. Auch die Katze auf dem Schoß oder die ständig umzukippen drohende Teetasse auf dem Tisch, die mitunter als Ablage für das Druckwerk missbraucht werden, sind keine idealen Lösungen.

Auf die Frage, wohin mit dem Buch während des Lesens, haben zwei pfiffige Schwestern aus Norddeutschland vor ein paar Jahren eine Antwort gefunden – und die originelle Erfindung gleich patentieren lassen und zu einer innovativen Geschäftsidee aufgebaut. Angela und Ursula Hartig sind die „Mütter“ der Leselotte, einem auf den ersten Blick ulkig anmutenden, seltsam geformten Kissen. Dieses wird mittels eines Klettbands mit einem Stoffumschlag verbunden, in den man ein Buch hineinsteckt. Schon gibt es mit dem fest verankerten Lesestoff für das bequeme Hinlümmeln oder gefahrlose beim Essen lesen kein Hindernis mehr.

Das büchertechnische Hilfsmittel gibt es in verschiedenen Ausführungen, mit großem Umschlag für gebundene Bücher, kleinem für Taschenbücher, sowie in mehreren Farben. Inzwischen gibt es schon eine kleine eingeschworene Leselotte-Fangemeinde.