21.8.06

Unterwegs in Boston mit Tess Gerritsen

Leser meiner Thriller-Serie um Jane Rizzoli könnten den beängstigenden Eindruck gewinnen, dass Boston eine Stadt brutaler Mörder und Serienkiller ist. Für Neuankömmlinge kann Boston anfangs wegen des chaotischen Verkehrs, aggressiver Autofahrer und unübersichtlicher Straßen in der Tat Furcht einflößend wirken.


Aber Boston ist darüberhinaus eine Stadt mit viel Charme und einer Menge Geschichte. Zu Beginn des 17. Jahrhunderts gegründet, ist sie eine der ältesten Städte der Vereinigten Staaten. Ereignisse wie das Massaker von Boston und die Bostoner Teeparty lösten den Unabhängigkeitskrieg aus, und wegen ihrer zentralen Rolle dabei wird Boston auch die „Wiege der Freiheit“ genannt.


Boston ist keine große Stadt, und die geschichtsträchtigen Bereiche sind leicht zu Fuß zu erforschen.


Man kann wunderbar einkaufen, besonders in der Newbury Street.


Vor allem aber ist Boston eine Stadt, die am Meer liegt ...


und der Hafen ist immer schon ein Segen für Boston gewesen.


Für meine Jane-Rizzoli-Leser findet sich hier nun eine Tour zu den Plätzen, die in meinen Büchern erwähnt werden.

Das Herz der Stadt ist der Stadtpark Boston Common. Im Sommer wird er durch die vielen Touristen und Straßenmusiker lebendig. In Scheintot treffen sich Mila und Jane hier in der Nacht – ein Treffen, das übel ausgeht!


Das hier sind die Hauptquartiere des Bostoner Police Departments, wo Jane arbeitet. Es ist ein modernes Gebäude, das neben der Polizei auch das Labor für kriminalistische Untersuchungen beherbergt.


In Der Meister wird die Leiche einer Frau, die schon ein paar Tage lang tot ist, in der Stony Brook Reservation gefunden. Es ist auch der Park, in dem Jane und Korsak während einer nächtlichen Observation in ihrem Auto sitzen. Ich bin selber schon an einem kalten Herbsttag in diesem Naturpark gewesen, und es war einsam und ein bisschen unheimlich – also der perfekte Platz, um eine Leiche zu verstecken!


Nach der Arbeit trifft sich Jane oft mit ihren Kollegen in ihrem Lieblings-Pub/Restaurant Doyle’s in der Nähe von Jamaica Plain. Ich habe schon selbst da gegessen und bekam die größten Portionen serviert, die ich je gesehen habe! Das Lokal ist bekannt wegen der historischen Zeitungsausschnitte an den Wänden und der vielen Erinnerungsstücke aus der Bostoner Geschichte.


Jane ist nicht in Boston selbst aufgewachsen, sondern in Revere, einer Arbeitersiedlung nördlich der Stadt. Manche von Ihnen wundern sich vielleicht, was für eine Gegend das ist. Hier ist ein für Revere typisches Haus. Ich habe mir immer vorgestellt, dass Jane in genau so einem Haus groß geworden ist.


Eine der Gegenden, die Jane und Frost manchmal besuchen, ist Beacon Hill, einer der ältesten Teile Bostons. Ich finde, hier sind einige der schönsten (und daher teuersten) Häuser der Stadt zu finden. In Beacon Hill wohnt auch Senator Conway (der sowohl in „Scheintot“ und „Der Meister“ auftaucht). Die Straßen haben Kopfsteinpflaster, und viele Gebäude sind aus Backstein.



Wer mehr über Boston wissen (und mehr Bilder sehen) möchte, kann einfach diese Website über die Stadt besuchen.

liebe Grüße
Tess Gerritsen

1 Comments:

At 23 August, 2006 10:48, Anonymous Anonym said...

Danke für die kleine Führung, das lässt mich jetzt richtig in den Roman Scheintod eintauchen. Normalerweise vermeide ich sogar den Blick auf ein all zu realistisches Cover, weil ich die Handlung nur in meiner Fantasie erstehen lassen möchte. Diese Bilder zu sehen verschaffte mir eben aber ein wohliges Gänsehaut-Feeling. Außerdem ist Boston, wie ich sehen konnte, eine wunderschöne Stadt, die ich hoffentlich einmal besuchen werde.

 

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