2.4.09

Carrie Vaughn: Die Stunde der Vampire

Paranormal
CARRIE VAUGHN
Die Stunde der Vampire
Kitty goes to Washington (inkl. Kitty Meets the Band)
Heyne, TB, 12,00 EUR

Nachdem sie ihr Rudel in Denver verlassen hat, tingelt Kitty Norville mit ihrer nächtlichen Radioshow „Midnight Hour“ durchs Land. Als ihr Anwalt Ben O’Farrell sie informiert, dass sie zu einer Senatsanhörung vorgeladen wurde, macht sich die Werwölfin auf den Weg nach Washington, D.C. Kaum eingetroffen lädt die Gebieterin der Stadt, die Vampirin Alette, sie mit Nachdruck ein, bei ihr zu wohnen. Fortan kann Kitty keinen Schritt mehr unbeaufsichtigt tun. Eines Abends kann sie ihre Überwacher auf einer Party jedoch abschütteln und trifft auf den Werjaguar Luis. Kitty ist fasziniert von einer ihr bislang unbekannten Welt aller Arten von Lykanthropen, in die er sie einführt, und von Luis selbst. Noch mehr beschäftigt sie aber der Ausschuss, bei dem sie auch einen alten Bekannten wiedersieht, den Jäger Cormac. Kittys Aussage verzögert sich, und der Vollmond naht.

Mit „Die Stunde der Vampire“ schlägt Carrie Vaughn das zweite Kapitel um ihre Heldin Kitty auf. Die Ich-Erzählerin hat einschneidende Veränderungen durchgemacht, da sie sich nun als Streuner allein durchschlagen muss. Sie wirkt taffer und als Werwölfin gereifter. Das Zusammenspiel alter und neuer Bekannter funktioniert einwandfrei. Einige lose Fäden aus dem ersten Band werden aufgegriffen und zum Teil nun abgeschlossen. Andere Erzählstränge bleiben offen und bieten noch reichlich Stoff für die Fortsetzungen. Das politische Intrigenspiel, in das Kitty gerät, zieht sich anfangs etwas hin. In der zweiten Hälfte des Buches nimmt die Handlung aber rasant an Fahrt auf und sorgt dabei auch für handfeste Action und ein leidenschaftliches, wenn auch kompliziertes Liebesleben für Kitty, das nicht alle romantischen Träume erfüllt. Als netter Bonus wurde an den Roman noch die Kurzgeschichte „Kitty trifft die Band“ angehängt. (TD)

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