12.3.09

Jennifer & Owen in der Domstadt und mit „Marley & Ich“ auf der Leinwand

Gerade erst in den deutschen Kinos gestartet, hat sich Marley & Ich (Marley & Me) bereits an die Spitzenposition der Charts katapultiert und „Der Vorleser“ (The Reader) mit Oscar-Preisträgerin Kate Winslet von Platz 1 verdrängt. In nur vier Tagen konnte die Bestsellerverfilmung nach dem Roman von John Grogan mit Owen Wilson und Jennifer Aniston in den Hauptrollen fast 360.000 Besucher anlocken.

Damit hat sich die Werbetour der Darsteller sichtlich gelohnt, die am 28. Februar auf einer Pressekonferenz in Köln über den Film und die Dreharbeiten plauderten, bevor sie Richtung Düsseldorf abfuhren, um in „Wetten, dass ...“ bei Thomas Gottschalk auf dem Sofa Platz zu nehmen. Beide outeten sich dabei selbst als stolze Hundebesitzer. Während Wilson schelmisch versicherte, sein Vierbeiner sei ganz im Gegensatz zu Marley sehr wohlerzogen, erzählte Aniston von den Eskapaden ihres Norman, mit dem sie sogar schon für amerikanische Modemagazine abgelichtet wurde. Ihr Liebling betätigt sich nämlich gerne als Ausbrecherkönig. Mehr als einmal musste sie ihn stundenlang suchen und fand ihn schließlich auf der anderen Seite des viel befahrenen Pacific Coast Highway.

Obwohl der Hollywoodstar Grogans Buch vor ein paar Jahren gleich von drei Freunden zu Weihnachten geschenkt bekam, hatte sie es nicht gelesen, bevor ihr das Skript angetragen wurde. Erst da stellte sie fest, dass es um weit mehr ging als die Abenteuer eines ungebärdigen Hundes. Besonders faszinierend fand sie, dass die Liebesgeschichte an dem Punkt anfängt, an der andere meist enden: bei der Hochzeit. Mit ihrer Filmfigur hat sie nach eigenem Bekunden nur den Vornamen gemein. Jenny Grogan hat schon in jungen Jahren ihr Leben genauestens geplant, sowohl beruflich als auch privat. Aniston hingegen sah in ihrer Zeit als Kellnerin in New York ohne große Vorsätze in die Zukunft.

Begeistert zeigten sich beide Schauspieler vom Dreh. Wilson kam gleich auf die vielen „Wrap Partys“ zu sprechen. Traditionell wird eine solche Sause der gesamten Filmcrew nach der letzten Einstellung gefeiert. Doch das Team um Regisseur David Frankel fand fast wöchentlich eine Gelegenheit – oder Ausrede –, um die Sektkorken knallen zu lassen. Spaß war am Set ohnehin ständig angesagt mit den vielen tierischen Helden. Marley gab es gleich in 22-facher Ausführung für die verschiedenen Altersstufen und „Unarten“ des Hundes.

Am meisten vor der Kamera stand jedoch Clyde. Wie alle seine Artgenossen hatte er eine Aufgabe zu bewältigen, die sich leichter anhört als sie ist. Darauf abgerichtet zu parieren und auf Kommando zu gehorchen, mussten die Labradore für ihre Rolle einfach nur Hund sein – und keinesfalls brav wie sonst gewünscht. Da durfte Clyde dann auch das Bein heben und gegen den Couchtisch pinkeln, eine Szene, die Frankel freudig mit der Kamera einfangen ließ, während der Tiertrainer die Hände über dem Kopf zusammenschlug. Wie das auf der Leinwand aussieht, davon kann sich seit dem 5. März jeder selbst überzeugen.


TEXT Tina Dick FOTO Dirk Triller

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